Die Nacht war ruhig, aber gegen Morgen doch recht frisch. Viel Wind. Draußen nur 9,5°, innen 12,5°, da bin ich froh mit meinem warmen Hausschuhen und einer Nickihose. Aber heizen müssen wir trotzdem kurz. Nach dem Frühstück kaufen wir noch ein und überlegen uns, doch weiterzufahren. Wir haben zwar eine Wanderkarte von der Gegend dabei, doch nach Schlanders ist es nicht weit, hier können wir schnell mal wieder hinfahren. Also weiter nach Bassano del Grappa – hier wollten wir schon länger mal hin. Die Stellplatzsuche ist etwas schwierig, wir haben keinen Führer dabei, aber wir landen durch Zufall auf dem Stellplatz. Dieser sagt uns nicht so zu, hinter einer Mauer (wäre ja nicht so schlimm) aber sonst keine Fahrzeuge. Das gefällt uns weniger. Nach einigem Suchen finden wir in Altstadtnähe einen guten Parkplatz. Die Stadt gefällt uns sehr gut – schöne alte Häuser – die tolle Brücke – Ponte Vecchio – über die Brenta und einfach viel Leben. Wir bummeln ca. 2 Stunden durch die Stadt (Heinz möchte filmen, aber die Filmkamera spinnt) wir überlegen dann, wie es weitergeht. Der Parkplatz ist zum Übernachten nicht so toll, also wir suchen einfach weiter. Mir fällt spontan Asolo ein, darüber hatte ich etwas gelesen. Wir finden den Stellplatz – überlegen nur kurz, weil nebenan ein Festzelt aufgebaut ist, aber wir bleiben. Der Platz reicht für ca. 10 Womo’s, hat Strom, Wasser und die Möglichkeit zum Entsorgen, außerdem einen Grill mit Sitzecke und alles für 7,- €. Weil das Wetter so toll ist, laufen wir gleich in das Städtchen – es gefällt uns hier auch sehr gut. Es ist eine Kleinstadt mit schönem Ortskern mit Palazzi und Burgruine – ringsum hügelig und nach Süden wird es flach und man blickt nach Venedig. An diesem Tag ist viel los, wir entziffern die Plakate und kommen darauf, dass es sich um ein Kürbisfest handelt. Überall werden Leckereien angeboten. Außerdem ist eine Hochzeit, das Brautpaar sehen wir gerade noch und uns ist klar, warum soviel festlich gekleidete Leute (mit sehr schicken Autos) unterwegs sind. Als Zuschauer ist so etwas toll.
Das Musikfestival im Zelt nebenan war harmlos – ich bin recht schnell eingeschlafen – Heinz meinte um Mitternacht war Ruhe – und wir haben nicht einmal gehört wie die vielen Roller und Autos weggefahren sind.